Wie ein Leichentuch der Nebel
über wundem Ackerland,
die Sonne, träges, blutges Aug
stiert herab auf´s Todgewand.
Wie Tränen trieft das Rot herab,
den Morgen tränkt´s in Bitterkeit,
schon schwarze Krähen sammeln sich
und laben sich am süßen Leib.
Wie ein Sack voll guten Düngers
über wundem Ackerland
faulend Fleisch zerfällt im Korn
und wird zu Ackerland sodann.
Einst war´s ein Mädchen, jung, fast schön,
von ihm ist nun nichts mehr zu sehen,
zu Futter ward es für die Krähen.
15.11.2012 |