Melanie VogltanzAutorenhomepage
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Sternenrequiem
Dies ist eines meiner wenigen Gedichte, mit denen ich, obgleich sie einst den literarischen Grundstein für mich legten, nicht mehr wirklich warm werden kann. Ich muss hinzufügen, dass meine Stärke nicht in der Lyrik liegt, diese Form ist für mich zu begrenzt, zu wenig frei. Und doch lasse ich mich alle Jubeljahre zu ein paar Zeilen hinreißen, sei es aus Nostalgie oder aus einer einfachen Laune heraus, um auszudrücken, was mich in just dem Moment bewegt, in dem ich den Stift aufs Papier setze. In diesem Fall war der Auslöser ein Blick in die Sterne - und ein Blick zur Erde, der mit einem schweren, gedanklichen Seufzer einherging.

Ach! –
wär ich doch bloß
ein Stern am Firmament!
So strahlend hell,
so klar und rein,
ein jeder könnte mich bestaunen!
 
Dann müsst ich nicht alleine sein,
müsst nicht klagen, müsst nicht schrein.
Des nachts könnt ich denn dann
Mensch und Tier taxieren,
belächeln all die dumme Hatz,
mich daran amüsieren.
 
Und käme dann der neue Tag
mit seinem tödlich Sonnenlicht,
dann schlösse ich die Augen stumm,
um klaglos zu vergehen,
die nächste Nacht bei Mondenschein
von Neuem auferstehen!

10. Juni 2008
Nichts Besonderes
Sternenrequiem
Der Schattenmann
Der Höhenflug
Der Hafen
Luzif(w)er?
Nacktfalter
Der Krähe Nest
Verirrt in mir
Im Nebel
Wundes Ackerland
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