In der Krähe Nest,
aus Haar und Bein gebaut,
da liegt ein Kindelein,
ohne Kleid und ohne Schuh.
Der schwarze Himmel deckt es zu.
Die Mutter ward geschändet,
der Vater starb am Feld,
und zwischen toten Helden,
blieb das Kindelein zurück.
Bis die Krähe nahm es mit.
Durch die Krähe wird´s genährt,
mit Hass und Blut gefüttert,
es frisst sich satt daran und frisst,
aus Gier und Angst vorm Tod.
Ihm grauset vor der Hungersnot.
So wächst das Balg heran,
wird schon bald zum Mann
und führt den nächsten Krieg sodann!
23.11.2010 |