Melanie VogltanzAutorenhomepage
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Luzif(w)er?
Folgende Geschichte beschreibt den Anfang eines modernen Faustpaktes - mit modernen Problemen. So sucht "Faust" aus Bequemlichkeit immer den Weg des geringsten Widerstandes, und "Mephistoteles" hat die Schnauze von seinem Job gestrichen voll.
Vielleicht noch eine Anmerkung zum Schluss: Dass mein erster Arbeitstag im Büro als Inspiration diente, bestreite ich aufs Heftigste ;-)


Sorfältig zünde ich eine Kerze nach der anderen an. Puff, puff, puff. So. Ich betrachte mein Werk mit Stolz: ganz rund ist der Kreis nicht geworden, aber fürs erste Mal schon ziemlich gut. Nur eine Kerze, die mit dem pausbäckigen Puter drauf, die flackert etwas heftig. Besser, ich wechsle sie aus. Wenn ich denn noch Kerzen habe. Nein, Fehlanzeige. Soll ich noch welche kaufen gehen? Ach was, das muss so reichen, der Weg in den nächsten Supermarkt ist schließlich weit.
 Meine Handflächen werden ganz feucht, als ich in dem alten, nach Fäulnis riechenden Wälzer blättere. Eine kleine Unachtsamkeit, und ich könnte die Seiten zwischen meinen Fingerspitzen zu Staub zermahlen. Die Tinte ist auch schon ganz verschmiert. Jetzt nur noch die alten Lateinkenntnisse hervorkramen … Ungeduldig grabe ich mich durch den Folianten, versuche, Unleserliches zu lesen und Verschlüsseltes aufzulösen. Das gehört alles zur Show, Leute – wir müssen das Verborgene ans Licht bringen und sowas. Ich sag nur: Bullshit. Wenn ich hier fertig bin, tippe ich das alles in einem vernünftigen Textprogramm ab, samt Inhaltsverzeichnis und Übersetzung.
Wenn ich es recht bedenke, eine ganze Menge Arbeit, so ein Buch abzutippen. Ich sollte mir wirklich Zeit dafür nehmen. Nächsten Sommer wäre gut. Oder zu Jahresanfang, da ist noch nicht so viel zu tun. Mal sehen, wie es sich ergibt.
Endlich habe ich die Seite gefunden. Die verknotete Schlange in der oberen Bildecke spricht eine deutliche Sprache. Die sieht richtig widerlich aus, mit ihren schlitzförmigen Augen und der gespalteten Zunge. Und der Apfel, den sie mit der Schwanzspitze umklammert – ein richtig böser Schneewittchen-Apfel, tödlich, wenn man ihn nur schief anguckt.
Das ist die Formel, die ich gesucht habe. Zeit für ein bisschen Spannung nach dieser Lesestunde.
Seufzend und mit zusammengekniffenen Augen rezitiere ich den verschlungenen Text. Ein paar Mal verlese ich mich wohl, ich hoffe nur, das hat keine zu schweren Auswirkungen auf das Ergebnis. Das Licht ist auch zu schlecht – dabei hätte ich mir von dem Geld für die Kerzen schon eine echt schicke Glühbirne kaufen können. Ich lese und lese: Verdammnis, Höllenschlund, Verderben, bla bla bla. Leute, das kennen wir doch alles schon. Wie lange geht das denn noch so weiter?
Ich stöhne und seufze, blättere um. Verdammt, das ist ja ein richtiger Roman!
Erschöpft sacke ich zusammen, nachdem ich die letzte Zeile verlesen habe. Ein Bierchen wäre jetzt gut.
Da passiert es – puff, puff, Schwefelgeruch, Blitzgewitter. Meine feuchten Hände verknoten sich ineinander, jetzt bin ich doch aufgeregt. Wer hätte denn auch gedacht, dass das so schnell geht?
Und da steht er, mit Feuerschweif und Pferdefuß. Ganz schön klein für den Fürsten der Finsternis, und sehr gefährlich sieht er auch nicht aus. Nur ziemlich grimmig.
»Satan, ich habe dich angerufen, um mit dir einen Höllenpakt zu schließen«, sage ich mein Sprüchlein auf.
Der Bockmann zieht ein unwilliges Gesicht. »Natürlich hast du das. Ihr Menschen habt immer nur eure Geschäfte im Kopf. Keiner ruft den alten Luzifer, um ihn auf eine Tasse Kaffee einzuladen oder um ihn einfach zu fragen, wie´s ihm geht. Aber fürs Geschäft, dafür bin ich gut genug.«
»Was soll das denn heißen?«, frage ich.
»Dass es mich allmählich anödet!«, schnauft der Teufel und peitscht mit seinem Schwanz. »Seit Tausenden von Jahren mache ich immer nur dasselbe. Ich führe die Menschen ins Verderben, erfülle bei Bedarf ihre hirnrissigen Wünsche – echt harte Arbeit, selbst für jemanden, der so viel Erfahrung darin hat wie ich – und ernte nicht den geringsten Dank dafür, nicht ein nettes Wort. Arbeite ich etwa weniger hart als andere?«
Zuerst denke ich, es ist eine rhetorische Frage, doch als der Teufel nicht weiterspricht, verstehe ich, dass er eine Antwort erwartet. »Also, ich …«, stottere ich. »Du bist eben der Teufel«, sage ich dann, nachdem ich eine Weile herumgedruckst habe.
Wieder ein Schnaufen. »Weißt du, das ist seit Jahrtausenden euer einziges Argument!«
Ich sehe dem Gehörnten an, dass er noch weitersprechen will, aber ich unterbreche ihn. »Ich störe dich ja wirklich nur ungern, o saurer Satan, aber ich habe nicht ewig Zeit. Können wir die Sache mit dem Pakt hinter uns bringen und diese schräge Sitzung hier beenden? Wir können den Kaffee ja auf ein anderes Mal verschieben, wenn dir das so viel bedeuetet, was meinst du?«
Der Herr der Unterwelt verschränkt verstimmt die Hände vor der rothäutigen Brust, ringt sich aber ein steifes Nicken ab. »Meinetwegen, dann handeln wir das hier ab, und ich kann meine Füße wieder vor dem warmen Ofen strecken. Also, die Sache läuft folgendermaßen: du verkaufst mir deine Seele exklusiver böser Taten, Gedanken und sonstige Schäden. Du zahlst mir mein Gehalt unmittelbar nach deinem Tod aus, wobei der Betrag deiner restlichen Lebensdauer irrelevant ist. Im Gegenzug bekommst du von mir einen beliebigen Wunsch gutgeschrieben, den ich dir unmittelbar erfüllen werde, wobei ich mir das Recht vorbehalte, ihn auf meine Weise zu erfüllen. Das entsprechende Formular habe ich hier. Einfach unterhalb der Kreuze unterschreiben.« Er greift in seinen wallenden Schattenumhang, zieht ein Pergament hervor.
»Lesen ist nicht notwendig«, keift er, als er meinen Seitenblick auf die verschnörkelte Schrift bemerkt. »Das ist einfach nur ein Standardpapier, okay? Schlag ein und unterschreib, und schon bin ich wieder weg.«
Ich räuspere mich. »Ich will drei Wünsche.«
Der Schweif des Teufels zuckt, stößt beinahe eine Kerze um. »Es gibt einen Wunsch und basta. Ich habe noch andere Kunden, die mich in Anspruch nehmen. Denkst du etwa, meine Zeit ist geschenkt?«
»Ich will aber drei.«
»Ich habe nein gesagt.«
»Meine Seele ist ziemlich gut, fast ungebraucht, also, unberührt, wenn du weißt, was ich meine. Die ist super in Schuss. Aber wenn du sie nicht willst, behalte ich sie eben.«
Die Augen des Teufels verengen sich zu Schlitzen. Sie haben die Farbe von glühenden Kohlen. »Ich werde nicht mit dir verhandeln, verstanden?«
»Zwei Wünsche. Und einen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen. Ich werde mich sogar bei dir für deine Mühe bedanken. Was sagst du dazu?«
Der Huf des Höllenmeisters scharrt über den Parkettboden. Soll ich erwähnen, dass der Boden teuer war?
Schließlich stößt er einen Schrei aus, der mir beinahe das Blut in den Ohren gefrieren lässt. »Verdammich, meinetwegen! Du sollst deine zwei Wünsche bekommen. Aber dass du den Dank auch ja ehrlich meinst! Versuch nicht, den Erfinder der Lügen zu belügen, das könnte ins Auge gehen.«
»Jaja, schon gut. Das Formular bitte.«
Der Teufel reicht es mir.
Meine Augen huschen über die verschlungene Schrift. Die Kreuze, von denen er gesprochen hat, stehen auf dem Kopf. Echt skurill.
»Nicht lesen!«, mahnt der Fürst der Finsternis wieder.
»Ach ja, hatte ich vergessen.« Ich starre weiter auf das Pergament.
Schließlich seufzt der Teufel. »Was ist denn noch? Gibt es irgendein Problem?«
»Naja …«, beginne ich unsicher. Es ist mir irgendwie peinlich. »Tut das … weh?«
»Was?«, fragt der Teufel harsch.
»Das … das mit der Seele. Tut das weh, wenn du sie mitnimmst?«
Luzifer grunzt. »Du bist dann tot, was soll dir da noch wehtun?«
»Keine Ahnung. Ich dachte ja nur.«
»Denken macht nur Probleme. Also, unterschreibst du nun, oder soll ich mir in der Zwischenzeit eine Zeitschrift nehmen?«
»Ich mach ja schon«, murmle ich. »Kein Grund, unhöflich zu werden.«
Der Teufel reicht mir eine Feder, die in einer langen, scharfen Nadel endet. Als ich nur ratlos darauf starre, reißt er sie mir wieder aus der Hand, packt mich am Handgelenk und sticht mich in die Fingerkuppe.
»Au!« Ich reiße erschrocken die Augen auf, mache einen Schritt rückwärts. So viel Blut, ein ganzer Sturzbach! Es tropft beinahe zu Boden, so viel ist es!
»Du bist wirklich der Teufel!«, schluchze ich.
Luzifer jammert und schreit. »Jetzt unterschreib endlich, du Memme, oder ich schneide dir ganz andere Körperteile auf!«
»Jaja, schon gut.« Ich schüttle den Kopf über so viel Unhöflichkeit und setze die mit Blut getränkte Feder auf das Pergament, mache meinen Namenszug. »So. Igitt, wie das stinkt! Wie gammlige Münzen. Bist du sicher, dass du nicht auf Tinte umsteigen willst?«
»Sag mir nicht, wie ich meinen Job zu machen habe!«, schnauzt Luzifer. Er wirkt sehr unglücklich, als er das sagt. »Du hast ja keine Ahnung, was da alles dazu gehört.«
»Zum Beispiel?«, frage ich herausfordernd.
»Kümmer du dich um deinen Kram«, erwidert er ungehalten. »Also, was ist dein Wunsch?«
»Ich habe zwei Wünsche frei, erinnerst du dich?«
Der Teufel verzieht unwillig die Lippen. »Jaja, weiß ich doch. Nun?«
»Ich möchte der Herr der Welt sein! Das unendliche Böse, mit ultimativer Macht und sowas. Jeder soll meinen Namen kennen, aber keiner soll es wagen, ihn auszusprechen.«
»Aha, wie aufregend.« Der Teufel gähnt mit weit aufgerissenen Rachen. »Ihr Menschen seid so schrecklich berechenbar. Mein Job ist nicht nur schlecht bezahlt, er ist auch furchtbar eintönig.«
Ich winke unwillig ab. »Du sollst nicht kommentieren, sondern Wünsche erfüllen. Na los, hopp, hopp!«
»Kaum unterschreiben sie, schon werden sie frech«, sagt der Teufel. »Aber gut, so soll es sein. Von nun an bist du der Herr der Welt.«
Ich warte ab, horche in mich hinein. Irgendwie fühle ich mich nicht anders. Ich blicke aus dem Fenster. Stehen die Menschen Schlange, um einen Blick auf mich zu erhaschen? Nein, da sitzt nur die übliche Reihe an Tauben auf dem Zaun. Ein Reinfall.
»Da muss was schiefgegangen sein«, sage ich. »Ich sehe nichts davon, dass ich jetzt der Herr der Welt bin.«
»Das liegt daran, dass dies nicht die richtige Welt ist«, erwidert der Teufel seelenruhig. »Deine Welt ist ein paar Dimensionen weiter, in einem Sonnensystem etwa achtzehn Milliarden Lichtjahre von hier. Dort gibt es so etwas wie Lebensformen, und sie alle kenen und fürchten dich jetzt, genau, was du wolltest. Leider bist du zu weit entfernt, um es zu sehen, du musst mir also vertrauen. Obwohl – du hast noch einen Wunsch frei, wenn du willst, schicke ich dich hin. Faiererweise muss ich allerdings hinzufügen, dass ich nicht so genau weiß, ob Wesen wie du unter den Bedingungen, die dort herrschen, leben können. Was meinst du, lassen wir es auf einen Versuch ankommen?«
»Du hast mich reingelegt!«, fahre ich auf. »Du hast mich blutig geritzt, und jetzt hast du mich reingelegt!«
Der Teufel zuckt mit den Schultern. »Ich habe dir doch gesagt, dass ich die Wünsche auf meine Weise erfülle. Du sagtest die Welt. Welche, kann ich mir aussuchen. Ich habe also nichts getan, was du nicht angeordnet hättest.«
»Na gut.« Ich knirsche mit den Zähnen. »Der Punkt geht wohl an dich. Aber einen Wunsch habe ich noch, und den werde ich nicht einfach so verpulvern.«
»Wie du meinst«, erwidert der Teufel lächelnd. »Dein Wunsch ist mir Befehl. Also, was willst du? Unsterblich sein, oder unwiderstehlich? Man könnte das auch verbinden, wie wäre es zum Beispiel mit ewiger Jugend? Oder willst du Reichtum, Ruhm, ein besonderes Talent? Popstar ist im Augenblick sehr angesagt. Du könntest aber auch den konservativen Weg wählen und dich zum Teufelsgeiger wünschen, das ist gute Publicity für meinen Berufsstand. Also?«
Langsam schüttele ich den Kopf. Zugegeben, der Wunsch, der mir ursprünglich vorgeschwebt ist, befindet sich unter den Vorschlägen des Bockmanns. Aber im Laufe des Gesprächs habe ich meine Entscheidung geändert, vor allem, nachdem ich gesehen habe, was dieser Rechtsverdreher aus meinen gut formulierten Bitten macht. Ich werde mir etwas wünschen, das er mir gar nicht verderben kann, weil er es selbst will. Damit haue ich ihn so richtig in die Pfanne! Mensch schlägt Satan, katschiing!
»Ich will«, sage ich langsam, übermäßig betont. »Ich will …«
»Ja?« Luzifer bleckt seine spitzen Zähne zu einem Grinsen. »Immer nur raus mit der Sprache.«
»Ich will deinen Job«, sage ich schließlich. »Ich will der neue Höllenfürst werden, deinen Kram erledigen, alles aufpäppeln. Schluss mit Blut und Kerzen, ich werde den Weg zum Bösen digitalisieren, Datenbanken erstellen, Websites errichten. Es wird allerhöchste Zeit, dass ein frischer Wind in der Hölle weht! Im Gegenzug schuftest du an meiner Stelle im Büro, schlägst dich mit meinem cholerischen Chef herum und zappst Abend für Abend durch das Fernsehprogramm, ohne etwas zu finden. Ich dagegen erledige das mit den Verträgen, mit der Verleitung der Menschheit zum Bösen und alles, was sonst noch so anfällt. Auch ohne Dank. Ich will deinen warmen Platz am Ofen, Freundchen.«
Für einen Moment ist der Teufel, der nicht mehr lange der Teufel sein wird, ehrlich überrascht. Dann lacht er, ein sehr düsteres, schallendes Lachen, das die Wände beben lässt. »Du Narr, du! Seit Jahrtausenden warte ich darauf, dass irgendein Idiot dumm genug ist, um mich abzulösen, und endlich ist es so weit! Viel Spaß mit meinem cholerischen Chef, der mich in die untere Etage versetzt hat, mit den Seelen, die du Abend für Abend durchstöberst, ohne etwas Brauchbares in ihnen zu finden, viel Spaß mit der öden Arbeit in der stinkenden, glühenden Hölle! Von jetzt an bist du der Sündenbock!«
Und er klatscht in die Hände – komisch, vorhin hat er so etwas nicht gemacht – und schon, schwupps, haben wir Plätze getauscht. Ich schwinge begeistert meinen neuen Schwanz, spüre das Feuer in meiner Brust und stampfe mit den Hufen auf. Wow – das fühlt sich toll an. Vor mir steht ein klägliches Männlein, mit schütterem Haar und abgetragenen Kleidern. Gute Güte, war ich wirklich im Schlafanzug, als ich diese Sache begonnen habe?
Ich lasse ein dröhnendes Lachen hören. »Wer ist jetzt der Narr?«, frage ich. »Ich bin ein Genie und habe nicht einmal meine Seele verloren, denn da ich nun du bin, gehört sie rechtmäßig mir. Ich bin also der Gewinner dieses Spiels, auf ganzer Linie. Und weißt du, was du bist? Ein tausend Jahre alter Büroangstellter. Und Single!«
Das Männlein schüttelt den Kopf und grinst boshaft. »Das denkst aber auch nur du. Vielleicht habe ich einen ähnlich miesen Job wie früher, aber im Gegensatz zu dir muss ich ihn nur noch etwa zwanzig Jahre machen, dann gehe ich in Rente und genieße mein Leben. Vor dir aber liegt die Ewigkeit, mein Freund. Und nun fahr zur Hölle, haha!« Er lacht herzhaft über seinen eigenen Witz, dann bläst er eine der Kerzen aus, in deren Zentrum ich stehe.
Wusch – und schon tut sich unter mir der Boden auf und ich falle in den Erdkern. Noch während dem Fall begreife ich allmählich, was Luzifer mir sagen wollte. Und dass er höllisch Recht damit hatte.
In der Hölle spucke ich Gift und Galle. Das Aas hat mich also doch noch einmal reingelegt!
Das Böse gewinnt eben nie – ist wohl sowas wie ein Naturgesetz.
   Wäre ich heute doch bloß im Bett geblieben.


07.07.2009
Nichts Besonderes
Sternenrequiem
Der Schattenmann
Der Höhenflug
Der Hafen
Luzif(w)er?
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